Skip to content

1931 – 1950

1931
Am 28. Juni wurde die Motorspritzenweihe von H. Prälaten Sobotka vorgenommen

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

2. Juli Brand in Natschlag
November –Dezember: Brandserie in Laimbach:
22. November: Wögerbauer (Grüblbauer), das Feuer konnte gelöscht werden.
23. November: Öppinger (Schopfn) brannte bis auf die Grundmauern nieder.
25. November: Wögerbauer, das Stöckl und das nur 4m entfernte mit Stroh gedeckte Haus des Bürgermeisters Brandl konnten gerettet werden.
8. Dezember: Öppinger (Prieschl) Das Haus brannte bis auf das Mauerwerk nieder
11. Dezember: Laher (Simandl), das Feuer konnte gelöscht werden.
Als Brandleger wurde der 16-jährige Kleinknecht Hermann Haselgruber (Jaga Hermann) entlarvt. Er gestand auch, die Brände bei Neumüller in Sattling und Andraschko in St. Oswald gelegt zu haben.

1932
Errichtung von Wasserbezugsanlagen.
Aus Furcht vor dem Feuer wurden in den Ortschaften Güntereith und Schwackerreith günstige Wasserbezugsanlagen hergestellt, was sehr zu loben ist und zur Nachahmung dringend empfohlen wird. Auch St. Oswald stellte seinen Feuerwehrteich fertig und umgab denselben mit einem Zaun.

1933
Sanierungsarbeiten am Turm des Feuerwehrdepots.
Instandsetzung der im Winter 1932 durch Frost zerstörten Motorspritze.
Da die Feuerwehr die Mittel nicht hat, schildert Bürgermeister Brandl die große Notlage der Bevölkerung und dass er unmöglich die Reparaturkosten für die Gemeinde übernehmen kann. So bittet er die Kameraden, bei einem Brande wieder mit der Handspritze zu arbeiten bis sich die Lage bessert und die Motorspritze repariert werden kann!

1935
Brand im Maierhof Lichtenau am 31. Juli.

1936
Brand der Zollwachhütte St. Oswald am 23 Jänner.
Brand bei Prieschl (Boi) in Unterurasch am 2. August.
Einteilung der Einsatzgebiete der Feuerwehren in Pflicht- und Dienstbereiche bei der Bezirkstagung.
Als Pflichtbereich gelten für uns die 8 Ortschaften in der Gemeinde. Als Dienstbereich gelten aus der Gemeinde Lichtenau die Ortschaften Damreith, Unterurasch, Ödt, Lichtenau. Aus der Gemeinde Berg die Ortschaften: Gattergaßling, Steineck, Krien, Reith. Gemeinde Schlägl: Unterneudorf, Baureith, Wurmbrand. CSR: Ober- und Untermarkschlag, Rosenhügel, Ottenschlag, Asang, Deutsch-Reichenau, Oberuresch und Mukenschlag.

1938
Am 23. August um 12.30 Uhr wurde das Haus von Franz Haselböck in Günterreith durch Blitzschlag eingeäschert.
Die 14 jährige Tochter Paula wurde vom Blitz betäubt und musste aus dem Haus gebracht werden.
Im Zeughaus wurden der Boden betoniert und die Wände verputzt.

1941
Im Oktober brach in Almesberg Nr. 2 (Elerthäusel) ein Brand aus, welcher durch eine Bewohnerin aus Unachtsamkeit in ihrem Holzraum zum Ausbruch kam. Durch den starken Nordwind war die ganze Ortschaft Almesberg in Gefahr.

1943
Die immer größer werdenden Anforderungen, Rundschreiben und Rückfragen veranlasste die Gemeinde zum beschleunigten Ausbau eines Telefones von Haslach bis St. Oswald (Gemeindekanzlei). Das ersparte auch der Feuerwehr manches Schreiben.
Brand bei Gattringer in Obermarkschlag durch Blitzschlag am 23. August.

1944
Seit Neujahr ist jedes Monat eine Standesmeldung an Herrn Kreisführer zu erstatten.
7 mal wurde die Feuerwehr St. Oswald zum Großfahndungsdienst durch die Gendarmerie in Aigen heran gezogen.
Infolge des 2. Weltkrieges sind nur noch 10 aktive Wehrmänner, davon 4 Jugendliche unter 16 Jahren.
Brand bei Schuster in Asang am 29. Juni. Um 6 Uhr abends brach bei Herrn Josef Schuster in Asang (Potentoni) am Heuboden Feuer aus, welches auch auf das Haus des Rupert Zierlinger (Müllnerkarl) übergriff. Schnell brannten beide Bauernhäuser lichterloh.

1945
Dieses Jahr brachte für uns friedliebenden Österreicher die große Zeit mit nur kleinen Freuden in St. Oswald und für die Feuerwehr. Der unselige Luftkrieg wird von Tag zu Tag intensiver, die politische Lage wird verschärft und die Flüchtlinge werden immer mehr bei uns. Auch die Feuerwehr spürt das. Es gibt Mangel an Benzin und Öl und dergleichen.
Am 2. Februar wird die Feuerwehr St. Oswald zum Fahndungsdienst alarmiert. 409 KZ – Häftlinge sind ausgebrochen, aber hier wird niemand gesehen.
Am 17. und 18. Februar sind in Linz schwere Luftangriffe.
Die Feuerwehr wird sogar zum Volkssturmdienst herangezogen.
Am 31. März wird die Alarmbereitschaft verschärft. Alle Feuerwehrkameraden, Volkssturm sowie alle Volksgenossen und Genossinnen werden aufgerufen, entlang der Straße Schützenlöcher auszuheben. Tag und Nacht musste gearbeitet werden.
Die Besatzungstruppen wurden in jedem Ort eingesetzt. Auch in St. Oswald waren bis Ende Juni drei Panzergruppen, später nur mehr die Infanterie. Die Amerikaner nützten sogar unsere Motorspritze zum Panzer waschen. Auch hatten sie viel Munition in unser Depot eingelagert.
Am 2. August kamen auch die roten Besatzungstruppen, die Russen, nachdem die Amerikaner uns am 30. Juli verlassen hatten.
Am 23. August hat die rote Besatzungstruppe 10 l Benzin und 5 l Öl gestohlen.
Brand im Schloss Lichtenau am 9.September. Die Löschversuche wurden von der damaligen russischen Besatzungstruppe mit vorgehaltener Schusswaffe verhindert.
Brand bei Schuster und Holnsteiner am 5. Dezember: Um circa 9 Uhr vormittags brach im Hause des Franz Schuster (Remsen) in Gattergaßling 1 durch vorsätzliche Brandlegung Feuer aus, welches sich sehr rasch auf das Haus des Josef Holnsteiner ausbreitete.

1946
Inventar im Gerätehaus am 1.01.1946
Anzahl-Gerät
2 Spitzschaufeln
2 Hauen
2 Krampen
2 Hacken, Beile
2 Zugsägen
2 Leitern
8 alte Feuerwehrhelme
4 Hakengurte
1 Feuerhorn
1 große Handdruckspritze komplett mit
2 Haspeln voll Schläuchen
1 Schlauchhaspel mit ca. 180 m guten Schläuchen
3 rote gummierte Schläuche
1 fahrbarer Wagen mit kompletter Motorspritze
1 reparaturbedürftige kleine Handdruckspritze
1 Handschlitten und diverses Material
2 amerikanische Granatwerfermunitionen

1947
Sprengung der gelagerten USA Munition.
Am 29. Juni wurden durch einen Sprengmeister (Entminungsdienst) die im Feuerwehrzeughaus eingelagerte USA Granatwerfermunition gesprengt.

1949
Brand in Gintersberg am 12. November: Der Brand wurde vermutlich durch Funkenflug aus dem Dieselmotor verursacht.

1950
Brand im Gutshof Lichtenau am 13. September: Um 11.45 Uhr brach im Gutshof Lichtenau ein Großfeuer aus. Im Einsatz waren: Ortsfeuerwehr und Fabriksfeuerwehr Lichtenau, St. Oswald, Ortsfeuerwehr und Fabriksfeuerwehr Haslach, Ödt, Aigen, Rohrbach und Helfenberg.

← 1909 – 1930                              1951 – 1970 →